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Haarbehandlung
Ablauf ihrer Eigenhaartransplantation
Haarausfall ist ein weltweit verbreitetes Problem, das beide Geschlechter betrifft und durch eine Vielzahl von Faktoren wie Alter, Stress, Krankheit und Hormone verursacht werden kann. Sobald der zugrunde liegende Faktor (wie z.B. erblich bedingter Haarausfall) als Ursache erkannt wurde, kann Ihnen durch eine Eigenhaartransplantation erfolgreich geholfen werden.
Der Goldstandard der chirurgischen Behandlungen zur Wiederherstellung der Haardichte ist die Eigenhaartransplantation. Die Präzision und das Fachwissen, welche mit diesem Verfahren verbunden sind, erfordern einen qualifizierten und erfahrenen dermatologischen oder plastischen Chirurgen, sowie ein erfahrenes Haar-Team.
Wir sind spezialisiert als Haartechnikerinnen mit jahrelanger Erfahrung.
In enger Zusammenarbeit mit unseren Ärzten haben wir uns einer patientenorientierter Pflege verschrieben. Nur so ist sicherzustellen, dass Sie die besten Ergebnisse erhalten, die Sie sich wünschen.
Wichtig zu wissen
Der Unterschied zwischen FUE und FUT/Streifenentnahme besteht nur in der Entnahmetechnik.
Was ist eine FUE (Einzelhaarentnahme)?
Um eine FUE (Follicular unit extraction) durchzuführen, muss eine entsprechende Haardichte an der Spenderfläche (Hinterkopf) gegeben sein. Weiter muss sichergestellt sein, dass die Entnahme der einzelnen Grafts innerhalb des sicheren Hinterkopfbereiches durchgeführt wird. Und die Anzahl der gewonnenen Grafts ausreichend für die Empfängerregion ist. Zu hoch entnommene Grafts (aus dem nicht sicheren Bereich) werden wieder ausfallen, wenn der Haarausfall weitergeht. Eine Haartransplantation ist leider keine vorbeugende Behandlung, um den Haarausfall zu stoppen.
Wichtig: Nicht jeder Patient eignet sich für eine FUE (Einzelhaarentnahme)!
Nur ein seriöser Haarmediziner wird Sie auf diese Problematik hinweisen und in einem ausführlichen Gespräch entscheiden, ob Sie ein geeigneter Patient für eine FUE sind.
Was ist eine FUT (Streifenentnahme)?
Die FUT-Methode (Follicular Unit Transplantation), auch Streifen – oder Stripentnahme genannt, ist eine Methode der Haartransplantation.
Im Entnahmebereich am Hinterkopf (siehe Grafik) befinden sich die zur Transplantation benötigten gesunden und kräftigen Haarwurzeln. Unter örtlicher Betäubung wird ein dünner haartragender Hautstreifen entnommen.
Dieses Spenderhaar ist genetisch nicht weiter vom Haarausfall betroffen. Es ist keine komplette Rasur des gesamten Kopfes nötig und die Entnahmestelle kann sofort überkämmt werden. Gleichzeitig zur Entnahme werden die einzelnen Grafts in Handarbeit präpariert. Der entnommene Haarstreifen wird in viele Hunderte einzelne Transplantate zerteilt.
Die Vorteile einer Streifenentnahme (FUT) liegen somit klar auf der Hand.
Auch bei dieser Methode gilt: eine Haartransplantation ist leider keine vorbeugende Behandlung, um den Haarausfall zu stoppen.
WIE EINE FOLLICULAR TRANSPLANTATION (FUE) FUNKTIONIERT
Die gewonnen Transplantate werden anschließend in die Empfängerregion, unter lokaler Anästhesie, eingesetzt (Nr.4 im Bild).
An der Empfängerstelle muss NICHT rasiert werden – die Entnahmestelle wird nach dem Eingriff nicht sichtbar sein, da diese unter dem Deckhaar komplett verdeckt ist.
Phase 1
Beratung
Am Anfang steht immer ein ausführliches Beratungsgespräch.
In diesem Gespräch, mit einem unserer Haar-Chirurgen, wird Ihre Haarsituation analysiert. Gemeinsam entwickeln wir einen individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Behandlungsplan.
Hierbei greift man situationsabhängig auf unterschiedliche operative Verfahren (oder eine Kombination aus beidem) zurück.
Phase 2
die Vorgehensweise
Die Eigenhaartransplantation wird an einem einzigen Tag durchgeführt. Sie ist weitgehend schmerz- und risikoarm und führt lebenslang zu einem gesunden Haarwuchs an den zuvor kahl gewordenen Stellen auf dem Kopf oder im Gesicht.
Da jede einzelne Haarwurzel völlig intakt bleibt und von etwas Gewebe umgeben ist, kann diese rasch wieder in die Durchblutung aufgenommen werden und ist dadurch vollständig funktionsfähig.
Im weiteren Verlauf wird auf der Empfängerstelle (ebenfalls in örtlicher Betäubung) die entsprechende Anzahl von Aufnahmeöffnungen geschaffen. Wichtig ist es dabei, die ursprüngliche Wachstumsrichtung der Haare zu beachten, da nur so ein natürliches Erscheinungsbild zu erzielen ist.
Die vorbereiteten Transplantate werden nun mit einer Pinzette eingesetzt, fangen nach circa 3–4 Monaten zu wachsen an, und werden Ihnen ein Leben lang Freude bereiten. In jedem Fall wird ohne größeren operativen Aufwand zu betreiben, für den Patienten wieder ein wesentlich dichterer Haarbefund erzielt.
Phase 3
Heilungsphase
Sind sämtliche Transplantate eingebracht, ist die eigentliche Behandlung abgeschlossen. Ähnlich wie bei einer kleinen Schnittverletzung, sorgt das im Blut enthaltene Fibrin dafür, dass das Transplantat hält und sich die winzige Wunde rasch schließen kann.
Die kleinen Krusten, die sich auf den Transplantaten bilden, werden innerhalb von 10–14 Tagen mit der täglichen Haarwäsche abfallen. Darunter ist zunächst, wie bei jeder anderen heilenden Wunde auch, blassrosa Haut bzw. Pünktchen vorhanden.
Falls diese „Pünktchen“ mit dem Resthaar nicht abgedeckt werden können, kann man diese unbesorgt mit einem Abdeckstift unsichtbar machen. Die Entnahmestelle fällt nicht auf, da sie durch das Haar am Hinterkopf überdeckt wird.
Nach circa 12 Wochen beginnen Ihre neuen, transplantierten Haare zu wachsen.
Optische Erscheinung nach 10 Tagen (Abb. stark vergrößert)
Phase 4
Nach der Transplantation –
Wie geht es weiter?
Auf der Empfängerstelle wird unmittelbar nach Beendigung der Transplantation eine leichte Krustenbildung (siehe Bild 2) beginnen. Ab dann startet Ihre Heilungs- und Einwachsphase! Ab dem 3. Tag müssen Sie nun täglich für 14 Tage Ihre behandelten Stellen, sowie die Entnahmestelle täglich mit einem Desinfektions-Haarwaschmittel waschen. Die Krusten werden bei guter Pflege, ab dem 6. Tag beginnen, abzufallen. Eine völlige Ablösung aller Krusten wird ab dem 10.–14. Tag stattfinden. Falls noch Krusten am Tage des Fadenzugs vorhanden sein sollten, werden diese gleichzeitig entfernt werden. Maßgeblich zum Erfolg einer Haarverpflanzung ist nicht nur ein eingespieltes Haar-Team mit viel Erfahrung nötig. Auch Sie als Patient müssen nach der Behandlung Ihren Teil dazu beitragen und sich exakt an das Nachsorgeprotokoll halten. Ziel ist es, eine feine, unauffällige und kaum sichtbare Narbe (siehe Bild 1) am Hinterkopf zu erhalten. Ihre transplantierten Haare werden spätestens nach 3–4 Monaten zu wachsen beginnen, jeden Monat 1 cm und Ihnen ein Leben lang Freude bereiten!
Fangen Sie rechtzeitig an zu handeln. Behandlungen sind am effektivsten, wenn sie frühzeitig begonnen werden.
Wichtig zu wissen
Behandlungen sind am effektivsten, wenn sie frühzeitig begonnen werden.
Vorteile der minimalinvasiven Haartransplantation
- Ambulante Behandlung ohne Klinikaufenthalt
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